Zwei Wochen Rettungsdienst auf Baltrum

Hohe Wellen, Sonnenschein und Windböen ließen keine Langeweile aufkommen. Das dritte Jahr in Folge opferten einige Rettungsschwimmer der DLRG-Ortsgruppe Obere Hunte e.V. ihren Urlaub und bewachten den Strand der kleinsten Nordseeinsel Baltrum. Sieben Rettungsschwimmer/innen bildeten das Stammpersonal, welche in der Hauptsaison zwei Wochen ihren Dienst leisteten. Von morgens bis abends sicherten die Mitglieder der DLRG das Badefeld, sowie die weiteren Strandabschnitte. Innerhalb der Buhnen, die für die Insel als Sturmschutz dienen, ist das Baden generell verboten. Daher bestand eine Aufgabe der Rettungsschwimmer darin, die Strandgäste über die Gefahren aufzuklären. Eine vor dem Strand liegende Sandbank zog die Inselbesucher bei Ebbe an, die längere Zeit auf dieser verbachten. Dadurch bemerkten viele Gäste nicht das inzwischen ansteigende Wasser und mussten daher von den Männern und Frauen der DLRG rechtzeitig gewarnt werden und begaben sich schnell zurück auf den Weg zum Strand.

An einzelnen Tagen waren die Wellen mannshoch. Viele Badegäste konnten sich durch die am Strand brechenden Wellen und die starken Unterströmungen nicht mehr auf den Beinen halten, sodass sich die Wachmannschaft dazu entschlossen hatte, für den gesamten Strandbereich ein Badeverbot auszusprechen. Täglich kam es zu Erste-Hilfe-Fällen, die von den Rettungsschwimmern im Sanitätsraum versorgt wurden. Zur Rettungsschwimmausbildung gehört auch eine Erste-Hilfe- bzw. Sanitätsausbildung, sodass dies für die DLRGler keine schwere Aufgabe war.

An den Wochenenden war die Insel besonders gut besucht, sodass zusätzlich Rettungsschwimmer aus der Ortsgruppe das Wachteam unterstützten. Alle Rettungsschwimmer haben ihren Urlaub gerne für diesen Dienst geopfert und würden dieses auch im nächsten Jahr wieder tun.