Name: Lars Hanschen

Alter: 32 Jahre

Beruf: Einzelhandelskaufmann

Wohnort: Bad Essen

Was machst du in der OG / dein Tätigkeitsbereich in der OG:

Ich bin der Leiter Einsatz in der Ortsgruppe sowie der stellvertretende Zugführer der SEG-Nord und Gruppenführer der Teileinheit OBH. Durch diese Erfahrung bin ich zudem Ausbilder Katastrophenschutz und Teamer des Jugend-Einsatz-Team (JET).

Seit wann bis du Mitglied?

Ohh ganz genau kann ich das gar nicht sagen, müsste 1997/1998 gewesen sein, damals als Teilnehmer beim Kindertraining.

Was macht dir an der Arbeit in der Ortsgruppe besonders Spaß?

Am meisten Spaß macht es mir, dass kein Dienst wie der andere ist. Keine Aufgabe ist gleich und man kann jedes Mal eine neue Erfahrung mit nach Hause nehmen. Außerdem haben wir in der SEG eine grandiose Kameradschaft bei der sich jeder blind auf den/die Andere verlassen kann. Jeder kann seine Lebenserfahrungen und sein Wissen einbringen und so lassen sich auch komplizierte Einsatzsenarios effektiv lösen.

Wie bist du zur DLRG gekommen?

Wie ich oben schon gesagt habe, bin ich ursprünglich als Kind, wie viele von uns, beim Kindertraining angefangen. Mitte der 2000er hatte ich dann andere Interessen und habe mich aus der DLRG zurückgezogen, bis zu jenem Tag als mich 2012 unser damaliger Vorsitzender anrief und mich fragte, ob ich kurzfristig, einmalig beim Wachdienst auf Schloss Ippenburg aushelfen könnte. Ich habe spontan „ja“ gesagt und hatte einen interessanten Wachdienst mit dem damaligen Leiter Einsatz der Ortsgruppe. Dieser erklärte mir, dass die DLRG wieder eine SEG Wasserrettung hier in der Region gründen wolle und man noch Mitglieder suche.

So bin ich wieder „neu“ zur DLRG gekommen, habe ausgeholfen und aus diesem einmaligen Dienst wurde dann wieder eine aktive Arbeit bei der DLRG Obere Hunte im Bereich Katastrophenschutz und örtliche Gefahrenabwehr.

Deine schönsten Erlebnisse bei der DLRG oder in deinem Tätigkeitsfeld?

Mein schönstes Erlebnis war beim Einsatz während der Flüchtlingskrise 2015. Der Wasserrettungszug Osnabrück wurde zum Aufbau und Betrieb des Notlagers in Lüneburg alarmiert. Ich war zum ersten Mal als Führungskraft eingesetzt. Zu meinen Aufgaben gehörte es auch mit den Familienoberhäuptern und „Ältesten“ zu sprechen um bedarfsgerecht die Einrichtungen wie Gebetszelt oder Essenszelt aufzubauen zu können.

In diesem Zusammenhang habe ich das erste Mal eine wirkliche, direkte Dankbarkeit und Wertschätzung für unsere Arbeit erlebt. Der Respekt, den diese Menschen uns und unserer Arbeit entgegenbrachten, bleibt mir lange in Erinnerung. In diesem Moment konnte man, im Leuchten der Augen wirklich sehen, wie sehr unsere Hilfe gebraucht und gewollt war.

Auch eine Situation, in der ein Familienoberhaupt mir ganz persönlich seine Hilfe anbot, bleibt mir stark in Erinnerung. Erst viel später erfuhr ich das ein solches Angebot etwas sehr seltenes ist und ein Akt tiefsten Respektes. Dieses Wissen macht den Einsatz 2015 für mich noch besonderer und ist Ansporn für jeden weiteren Einsatz gewesen.

Du möchtest genau wie Lars auch ein Teil unserer Ortsgruppe werden, dann meld dich bei uns!